Samstag, 04. Oktober 2025

Mit Fehlern und Mängeln ein spontanes Miteinander im täglichen Leben anstreben. Ohne Verurteilung Gefühlsirrtümer erfassen und verändern



Für jeden: Jugendlicher, Erwachsener, Paare, Schüler, Eltern, Erziehender, Lehrperson, SozPäd, Arbeitende

Wann:Samstag, 4. Oktober 2025, 9.15 – 18.15 Uhr
Wo:Dübendorf, Schossacher 17, 3. Stock oder online
Kosten:80.- SFr. Bitte auf der Homepage www.soziale-bildung.ch anmelden und online bei der Raiffeisenbank bezahlen:
CH17 8080 8004 6149 9149 6
Verein für Soziale Bildung, 8600 Dübendorf
Verpflegung:Im Restaurant oder am Seminarort (mit Küche).
Ablauf:Kennenlernen: ab 8.30
4 Module: 9.15 – 11.00, 11.30 – 13.00, 14.45 – 16.15, 16.45 – 18.15

Wir Menschen wünschen uns ein gutes und beglückendes Miteinander. Doch sehr häufig fällt es den meisten schwer, spontan mit anderen in einen guten Austausch zu kommen. Sogar in Partnerschaften oder mit den eigenen Kindern gelingt es immer wieder schwer, das Leben gemeinsam verbunden und zuversichtlich zu gestalten.

Viele Gefühls- und Denkirrtümer erschweren ein friedliches und aufbauendes Miteinander. Viele Menschen sind durch die Erziehungseindrücke in den ersten Lebensjahren misstrauisch gegenüber anderen, fühlen sich abgelehnt, bezwungen, geplagt, vereinnahmt, bevormundet, klein gemacht. Sie meinen deshalb empfindlich, betroffen, verletzt, beleidigt oder heftig ablehnend sein zu müssen.

Niemand möchte solche Reaktionen gegenüber anderen Menschen haben. Deshalb vertuschen viele solche Gefühl oder müssen sich damit rechtfertigen, dass andere mit deren Verhalten dafür verantwortlich sind. Viele sind so moralisch zugerichtet, dass sie sich schuldig fühlen und glauben, zerknirscht sein zu müssen.

Die psychologischen Erkenntnisse haben gezeigt, dass der kleine Mensch in den ersten Lebensjahren eine im Gefühl und im Denken verankerte unbewusste Sicht auf die Welt und die Menschen aufbaut. Er entwickelt eine tendenziöse Wahrnehmung der Realität und eine einseitige Vorstellung davon, was man für andere bedeuten kann und wie man mit den Menschen umgehen muss. Er ist nicht schuld, wenn darin auch starke Irrtümer im Lebensvollzug enthalten sind.

Das psychologische Wissen ermöglicht es, die Beweggründe zu erfassen, die zu maladaptiven Denk-, Gefühls- und Verhaltensmuster führen. Wenn man sich in einer vertrauensvollen Verbindung mit anderen Menschen naturwissenschaftlich mit seiner unbewussten Zielsetzung geduldig auseinandersetzen kann, dann kann es gelingen, seine irritierten oder irrtümlichen Muster zu verändern. Dabei muss man nicht zuerst seine Mängel behoben haben, sondern man erlebt in der psychologischen Auseinandersetzung zusammen mit anderen, dass man sich verbundener fühlt, wenn man sich mehr zeigt.

Sie können die Einladung sehr gerne an andere Interessierte weiterleiten.

Wir freuen uns auf einen lehrreichen gemeinsamen Tag und bitten um eine Anmeldung.

Mit Fehlern und Mängeln ein spontanes Miteinander im täglichen Leben anstreben. Ohne Verurteilung Gefühlsirrtümer erfassen und verändern

Der neurotische Charakter ist unfähig, sich der Wirklichkeit anzupassen, denn er arbeitet auf ein unerfüllbares Ideal hin.

(Alfred Adler)